Elisabethkirche
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Das Mittelschiff

Nach Durchschreiten des Hauptportals und des neu geschaffenen Vorraumes mit Küsterstube, wo Sie vielfältiges Bild- und Informationsmaterial einschließlich Karten zur Besichtigung der Kunstschätze hinter dem Lettner erhalten können, stehen Sie direkt am Anfang des Mittelschiffes. Halten Sie hier kurz inne und lassen Sie ihren Blick durch den hohen, weiten Raum des Mittelschiffes schweifen.

Der Lettner

Am Ende des Mittelschiffes stoßen Sie auf die steinerne Chorschranke des (Bild 04) Lettner. Sie trennte den für die Laien zugänglichen Teil der Kirche von dem den Geistlichen vorbehaltenen Teil; die ältere farbige Bekrönung aus Holz. Sein Figurenschmuck (insbesondere das große Triumphkreuz) wurde 1619 im "anticalvinistischen Bildersturm" zerstört; zwei erhaltene Statuen stehen jetzt am Südportal, weitere Reste finden Sie im Universitätsmuseum für Kulturgeschichte im Landgrafenschloß.

Auch heute finden noch Amtshandlungen, z.B. Taufen, hinter der steinernen Chorschranke des Lettners statt. Zudem befinden sich die meisten Kunstschätze der Elisabethkirche in den Chören dahinter.

Der Kreuzaltar

Auf dem Kreuzaltar davor der bedeutende (Bild 06) Kruzifixus von Ernst Barlach aus Bronze (entworfen 1917 für Kriegsgräber im Osten; seit 1931 hier). Nach 1933 als entartete Kunst eingestuft, wurde er auf einem Dachboden versteckt und dadurch vor der Vernichtung bewahrt.

Die eigentümliche Ausstrahlung dieses Kunstwerkes führt einen zu Stille und Andacht. In einem Artikel finden Sie eine Betrachtung zum Barlachkruzifix und seiner Geschichte.

Die französische Elisabeth

Geht man nun am Lettner links vorbei ins nördliche Seitenschiff, so kommt man direkt zur sogenannten (Bild 07) "Französischen Elisabethstatue" im Chörlein um 1470 (spätgotische Holzfigur), Bettlerfigur zu ihren Füßen verloren, Krone nachträglich hinzugefügt.

Wendet man sich nun nach rechts, so kommt man zu dem hinter den ursprüglichen Lettner liegenden Elisabethchor.