Elisabethkirche
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Das Seitenschiff

Nach Durchlaufen der Chöre, die durch den Lettner von den Kirchenschiffen abgetrennt sind, verlassen wir den Elisabethchor nach links hinaus und gehen am Kreuzaltar vorbei zum südlichen Seitenschiff. Dort treffen wir zu Anfang auf einen Ort der Andacht und Stille, der durch einen Kerzenleuchter in Form einer Weltkugel gekennzeichnet ist.

Der Schmerzensmann

Gehen wir nun weiter gegen Westen, so treffen wir kurz vor dem Südportal, auf knapp ein Drittel der Seitenschifflänge, an einer Säule auf das (19) Fresko des "Schmerzensmanns" um 1470. Es ist ein sogenanntes "Erbärmdebild" und stellt Christus als den Auferstandenen dar wie er sich gerade aus dem Grab erhebt.
Am Kreuz sind noch die Nägel zu erkennen. Rechts und links die Marterinstrumente mit denen er gefoltert wurde. Der Hintergrund stellt den Sternenhimmel dar.

Apostelfiguren vom Lettner

Ein paar Schritte weiter, zu beiden Seiten des Südportals, stehen die beiden letzten noch unversehrt erhaltenen (20) Apostelfiguren vom Lettner aus dem 14. Jahrhundert. Die linke Figur stellt Jakobus den Älteren und die rechte Figur Philippus mit Kreuz dar.
Alle übrigen Figuren wurden um 1619 im "anticalvinistischen Bildersturm" zerstört. Reste finden Sie im Universitätsmuseum für Kulturgeschichte im Landgrafenschloß

Elisabethaltar

Am Ende des südlichen Seitenschiffes treffen wir zur Linken auf den Elisabethaltar von Juppe, 1513. Der Mittlere Teil, der geschnitzt ist, zeigt von links nach rechts: Aufbahrung Elisabeths, Elisabeth empfängt von Konrad von Marburg die letzte Ölung, die Erhebung ihrer Gebeine im Beisein des Hochadels und Klerus. Die beiden Altarflügel stellen mit Bildern die Geschichte Elisabeths dar. Je 6 Szenen pro Bild. 2 im Vordergrund und vier im Hintergrund.