Elisabethkirche
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Das Bauwerk

Der Eindruck des Äußeren wird bestimmt von den aufstrebenden Linien der Strebepfeiler. Im Wechsel mit den gotischen Fenstern umklammern die Strebepfeiler in gleichmäßiger Aufreihung das ganze Bauwerk aus Sandstein. Das setzt sich gesteigert fort in den 80 m hohen Türmen mit bis zu 700 Jahre alten Glocken. Gebunden wird das ganze Bauwerk durch die horizontalen Umgürtelungen von Umgängen und Gesimsen. 

Dreigliederung, Symbol der Dreieinigkeit

Der Chorbau aus drei einander gleichen Chorarmen ("Dreikonchenchor"), das Langhaus (61 KB) aus drei gleich hohen Schiffen ("Hallenkirche", Detail Südportal), Turmbau mit der Fassade aus zwei Türmen und der Eingangsfront (Westfront, 47 KB) dazwischen. Auch die gotischen Fenster sind als "Maßwerk" aus drei Teilen zusammengefügt. Nur die Eingangsfront ist reicher gebildet.

Grundriss und Maße

Der Grundriss der Kirche ist kreuzförmig. Die Maße der Kirche weisen eine große Harmonie auf. Das Grundmaß ist das Quadrat. In diesem Maß durchdringen sich Mittelschiff und Querhaus und bilden die "Vierung". Sie hat eine Seitenlänge von ca. 10 m.
Die Verdoppelung dieses Maßes ergibt die Gewölbehöhe von 20.20 m und die Gesamtbreite der dreischiffigen Halle (ca. 21.55 m), so daß deren Querschnitt ebenfalls ein Quadrat bildet.

Das Hauptportal

Der Eingang der Elisabethkirche befindet sich in der Westfront und führt uns durch das  Hauptportal. Wegen den Darstellungen über dem Eingang (Tympanon) wird das Portal auch als die "Pforte des Himmels" bezeichnet.

Tympanon

In der Mitte des Tympanons hebt Maria  das Kind Christus als Weltherrscher dem Besucher entgegen. Christus hält die Weltkugel in der Hand.
Dahinter sind Vögel in den Weinreben verborgen. Dies kann als ein Hinweis auf den Opfertod Christi verstanden werden. Auf der anderen Seiten bilden Rosen den Hintergrund. Sie sind ein Sinnbild Mariens, werden aber auch mit der Heiligen Elisabeth in Zusammenhang gebracht: Siehe die Legende vom Rosenwunder.
Außen ist jeweils ein Engel abgebildet, eine Krone bringend. An den Portaltüren selbst: finden sich schmiedeeiserne alte Beschläge mit Türklopfern in Gestalt eines Löwenkopfes. Auf der Innenseite der Türen befindet sich der alte Lederbezug mit dem Hochmeisterkreuz des Deutschen Ordens.

Die Westturmanlage

Vergleicht man die Türme der Elisabethkirche mit denen der französischen Kathedralen, so fällt noch einmal derselbe Unterschied auf wie beim Gesamteindruck des Bauwerks: Einerseits sind sie unaufhaltsam bis zur Spitze empor geführt, andererseits in sich geschlossener, weniger zerklüftet. Sie bestehen nicht aus einer Vielzahl sich gegenseitig durchdringender Räume und offener Türmchen, sondern jedes Geschoss ist ein mit einem Blick überschaubarer Raum.