Ein weltlich Ding.
Martin Luther erklärt es so. Die Ehe wird geschlossen durch das Versprechen, das sich Mann und Frau geben, ihr Leben miteinander zu teilen.
Zwei Menschen sagen Ja zueinander. Und dieses Ja beschließt ihre Ehe. Sie tun damit, was Gott in der Ordnung der Schöpfung angelegt hat als er sagte:
"Es ist nicht gut daß der Mensch allein sei. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird seiner Frau anhängen und sie werden ein Fleisch sein." (1.Mose 2,24)
Das Urteil, das Gott zu diesem Zusammensein von Mann und Frau spricht, lautet: "Und siehe, es war sehr gut"
Die Ehe ist also ein weltlich Ding, deshalb, weil wir - wo wir sie eingehen - der Ordnung der Welt entsprechen, wie Gott sie meint.
Christen wissen um ihre menschlichen Schwächen und Fehler. Sie wissen, daß sie schuldig werden können aneinander. Sie sind sich im klaren darüber, daß ihre eigene Kraft, Liebe und Geduld Grenzen hat. Und weil sie das wissen, bitten sie bei allen wichtigen Schritten in ihrem Leben um Gottes Segen.
Das Wichtigste bei der Trauung ist der Segen. Nicht der Segen, den der Pfarrer oder die Pfarrerin als Person etwa zu verteilen hätte. Nein. Aber der Segen, den die versammelte Gemeinde von Gott erbittet. Dieser Segen soll durch das Auflegen der Hände leiblich erfahrbar werden.
Die Gemeinde bittet Gott: "Schenke diesen beiden Menschen Kraft, daß wenn ihre Kraft schwächer wird, sie nicht kraftlos werden. Schenke ihnen Liebe, daß wenn ihre Liebe erlahmt, sie neue Liebe empfangen. Schenke ihnen Geduld, daß wenn ihre Geduld miteinander aufgezehrt ist, sie zu neuer Geduld fähig werden, daß sie einander nicht aufgeben, daß sie einander vergeben und immer wieder neu miteinander anzufangen fähig werden."
Im Leben und Wirken Jesu wendet sich Gott uns Menschen in Liebe zu, nimmt uns an wie wir sind, und beschenkt uns mit einer Liebe, die wir uns nicht verdienen brauchen, sondern nur empfangen können.
Von dieser Liebe, die Gott uns in dem Menschen Jesus von Nazareth schenkt, schreibt der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief im 13. Kapitel:
13. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
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