von Anna Scholz
Anders als sonst war für alle das Osterfest in diesem Jahr. Auch in unserer Kirche.
Doch obwohl es keine gemeinschaftlichen Veranstaltungen zu den Feiertagen geben konnte, ist mit vereinten Kräften etwas von der Stimmung und der Botschaft des Osterfests sichtbar und spürbar geworden.
Am Karfreitag war neben dem leeren Osterkerzenständer das große Holzkreuz aus dem Michelchen aufgestellt. Sonst wird es dort im Gottesdienst für Kinder und Erwachsene am Karfreitag vor den Altar gelegt. In diesem Jahr stand es gut sichtbar für alle BesucherInnen in der großen Elisabethkirche. Ein Zeichen, in Erinnerung an den Tod Jesu und an all das, was in unserer Welt und unserem Leben finster und schwer ist.
Und welch schöne Verwandlung ist am Ostersonntag geschehen: Das Kreuz ist nun mit Blumen geschmückt - so, wie es sonst im Michelchen geschieht.
Gelbe Osterglocken leuchten: Ein Zeichen der Hoffnung auf das Gute und Lebendige, die auch in allem Schweren unser Leben trägt.
Außerdem gab es einen besonderen Gruß für alle Besucherinnen und Besucher: Seit Ostersonntag hängt eine Wäscheleine mit handgeschriebenen Karten in der Kirche. Viele Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher haben liebevolle Osterbotschaften darauf geschrieben, für alle, die sich eine solche gute Nachricht mit nachhause nehmen wollen. Auf diese Weise wollen wir zeigen: Wir bleiben als Menschen in Verbindung - auch ohne direkten Kontakt. An Ostern - und darüber hinaus!